An diesem Tag rannte der Sohn eines Mitarbeiters gegen 16 Uhr in das Büro des Unternehmens. „Mit meinem Vater stimmt etwas nicht“, verkündete er. Adrian und Frank liefen hin und sahen, dass der Mann gelähmt war, und riefen sofort den Notdienst. Es stellte sich heraus, dass es sich um eine gefährliche Vergiftung handelte. Überwältigt von dem ernsten Zustand des Mitarbeiters fuhren sie von Krankenhaus zu Krankenhaus und warteten gespannt darauf, ob die Ärzte sein Leben retten konnten. Am Morgen war die Rettungsaktion erfolgreich, und Adrian wird sich für den Rest seines Lebens an seinen ersten Arbeitstag erinnern.
Karina begann ein Jahr nach Adrian bei OTTO zu arbeiten. Sie spricht über ihr Vorstellungsgespräch mit Peter Verlegh, als wäre es gestern gewesen. Das Unternehmen wuchs in einem beeindruckenden Tempo – dann gab es so viel Arbeit und Funktionen zu übernehmen, dass sie sich praktisch aussuchen konnte, in welcher Position sie sich am wohlsten fühlte. Sie hat lange nicht nachgedacht – sie hat sich schon immer dafür interessiert, den Büroalltag zu organisieren. Sie ging daher in die Verwaltungsabteilung. In den folgenden 18 Jahren überwachte sie die Verträge der Mitarbeiter genau und sorgte dafür, dass sie im Unternehmen ordnungsgemäß verteilt wurden, während sie gleichzeitig eine Ausbildung im niederländischen Arbeitsrecht absolvierte. Heute ist sie für die WAB-Prozesse und das Vertragsmanagement zuständig.
„Das waren tolle Zeiten“, erinnert sich Karina. „Wir haben in Gulden verdient, Sprachen gelernt und uns neue Fähigkeiten angeeignet. Allerdings immer mit dem Gedanken, dass wir nach Polen zurückkehren. So verging das erste Jahr, dann das zweite und dritte. Wir haben in Polen ein Haus gebaut, in das wir nie eingezogen sind.“
Wer hätte gedacht, dass für zwei verliebte Studenten so ein neuer Lebensabschnitt beginnen würde. Dass sie eine glückliche Familie gründen, zwei wunderbare Kinder haben würden und vor allem, dass Deutschland und die Niederlande ihre neue Heimat werden würden. Schließlich waren sie nur für ein paar Wochen weg, um während ihrer Ferien auf einer Lilienplantage Geld zu verdienen. Und obwohl sie die Schmerzen in ihrem Rücken nie vergessen werden, sind sie froh, dass ihr Schicksal so ausgegangen ist, wie es ausgegangen ist.
Über die Antwort auf die Frage, was sie seit 20 Jahren bei OTTO hält, müssen sie nicht nachdenken. Sie sind sich einig – die Dynamik und Atmosphäre im Unternehmen. Karina geht jeden Tag gerne zur Arbeit und langweilt sich, wie sie selbst ergänzt, nie. Sie ist stolz darauf, dass OTTO anderen Agenturen immer einen Schritt voraus ist und neue Verfahren und geltende Gesetze als erste umsetzt.
Frank van Gool (OTTO Work Force) erkennt, dass es nicht nur um finanzielle Kennziffern geht. Aber natürlich sei er schon neugierig auf die Position von OTTO im Flexmarkt-Umsatzranking, das demnächst veröffentlicht wird, gesteht er in seiner Kolumne für Flexmarkt.
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„Nicht die Arbeitsmigranten sind das Problem, sondern deren Unterbringung“. Das sagt Frank van Gool (OTTO Work Force) in seiner Kolumne für Flexmarkt. „Die Provinzen müssen die Sache in die Hand nehmen und dafür sorgen, dass die Kommunen jetzt ernsthaft das Thema Wohnraum für Arbeitsmigranten angehen.“
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Seit der Abschaffung der AÜG-Lizenz im Jahr 1998 herrschen vor allem am unteren Ende des Zeitarbeitsmarktes regelrechte Wild-West-Verhältnisse. Die Idee der Selbstregulierung ist gescheitert, und nun wird eifrig nach Regelungen gesucht, um unseriösen Zeitarbeitsfirmen das Handwerk zu legen. Die Regierung hat strengere Regelungen angekündigt, die 2025 in Kraft treten sollen. „Ich setze mich schon seit Jahren für...
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